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Verlegung der Nord Stream-Pipeline in Deutschland gestartet

28. Juni 2010 | Zug/Lubmin | Heute hat das Verlegeschiff Castoro Dieci mit der Verlegung der Nord Stream-Pipeline im 82 Kilometer langen deutschen Trassenabschnitt begonnen. Damit startet ein neuer wichtiger Bauabschnitt für das Projekt. „Wir sind im Plan und kommen gut voran“, so Dr. Georg Nowack, Projektleiter der Nord Stream AG für Deutschland.

Aktuell ankert die Castoro Dieci auf ihrer Start-Arbeitsposition, rund einen Kilometer vor dem Anlandepunkt am Energiestandort Lubminer Heide. An Bord werden ab sofort die je rund zwölf Meter langen Rohre zum ersten Pipelinestrang zusammengeschweißt. Zur Qualitätssicherung wird u. a. jede Schweißnaht komplett zerstörungsfrei geprüft. Pro Stunde wächst der Pipelinestrang um zwei Rohrlängen, also rund 24 Meter. Am vorderen Ende ist ein zehn Zentimeter dickes Stahlseil angebracht, mit dem der Pipelinestrang in Richtung Land gezogen wird. Dazu wurde in der Vorwoche am Anlandepunkt Lubmin eine Hochleistungszugwinde installiert. Der Rohrstrang ist mit Schwimmkörpern versehen, um die Zugkraft zu reduzieren. Sobald der Pipelinestrang die korrekte Position an Land erreicht hat, werden die Schwimmkörper entfernt.

Anschließend beginnt die Castoro Dieci mit der Verlegung in Richtung Norden, indem sie sich nun um je eine Rohrlänge langsam vom Anlandepunkt entfernt. Nach rund fünf Kilometern wird der erste Pipelinestrang abgelegt und das Verlegeschiff kehrt zum Ausgangspunkt zurück. Dort wird es erneut verankert und beginnt mit der Produktion des zweiten Stranges der Nord Stream-Pipeline.

Die Verlegung der beiden Pipelinestränge im 27 Kilometer langen Graben durch den Greifswalder Bodden bis Höhe Nordperd bei Göhren auf Rügen erfolgt so abschnittsweise parallel versetzt. Die Grabenabschnitte, in denen beide Pipelinestränge korrekt positioniert liegen, werden ab August wieder verfüllt. Somit wird gewährleistet, dass die Bautätigkeiten für die Nord Stream-Pipeline im Greifswalder Bodden im Interesse der Umwelt Ende 2010 abgeschlossen sind und z. B. der Hering im nächsten Jahr wieder ungestört laichen kann.

Im Interesse ihrer eigenen Sicherheit sollten Nutzer des Greifswalder Boddens unbedingt die Ein-Kilometer-Verbotszone rund um das Verlegeschiff während der gesamten Bauarbeiten beachten. 

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