Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unseren Nutzungsbedingungen. OK

Verlegeschiff für die Nord Stream-Pipeline passiert die Insel Bornholm

Die Castoro Sei durchquert die viel befahrene Meerenge zwischen Dänemark und Schweden Bornholmsgat

27. März 2010 | Zug | Auf dem Weg zum Startpunkt der Verlegearbeiten für die Nord Stream-Pipeline durchquert das Verlegeschiff Castoro 6 heute den Bornholmsgat. Diese Meerenge passieren Schiffe, die von der polnischen Küste, dem Großen Belt, dem Nord-Ostsee-Kanal, der Südküste Schwedens oder aus dem Nordosten kommen. Zudem wird der Bornholmsgat von Fähren, zum Beispiel auf der Strecke Ronne-Ystad, genutzt. Schiffe, die in diesem Teil der Ostsee verkehren, passieren die Meerenge jährlich mehr als 55.000 Mal. Um dieses vielbefahrene Gebiet zu meiden, hat sich Nord Stream für eine Pipelineroute südlich der Insel Bornholm entschieden.

Bornholm: Bedeutender Ort für das Pipeline-Projekt

Mehrere Meilensteine des Nord Stream-Projekts sind eng mit Bornholm verbunden. Im Oktober 2008 traf sich die Espoo-Arbeitsgruppe auf der Insel, um aktualisierte Projektinformationen sowie Möglichkeiten für eine Optimierung des Routenverlaufs zu erörtern. Im April 2009 testeten einheimische Fischer Fanggeräte für die Grundschleppnetzfischerei in der Nähe der Pipeline. Ebenfalls im April desselben Jahres fand auf Bornholm eine öffentliche Anhörung statt, die als fester Bestandteil des Genehmigungsverfahrens von der dänischen Energiebehörde organisiert wurde. Schließlich wurde am 9. September 2009 vor der Küste Bornholms ein historisches Ruder geborgen, um es vor Schäden zu bewahren, die möglicherweise im Zuge der Verlegearbeiten auftreten könnten. Das Ruder befindet sich derzeit im Labor für Holzkonservierung des dänischen Nationalmuseums.

Sichere Positionierung des Verlegeschiffes

Auf dem Weg zum Startpunkt der Arbeiten für eines der wichtigsten europäischen Infrastrukturprojekte wird die Castoro Sei von den Ankerziehschleppern „Maersk Tackler“ und „Blizzard“ gezogen. Während der Verlegung wird das Schiff mittels eines Ankersystems positioniert. Die vier Enden der Castoro Sei sind dabei mit drei Ankerketten von jeweils 7,6 Zentimetern Durchmesser verbunden. Die Ketten werden über eine Deckwinde, die von der Brücke des Verlegeschiffes aus bedient wird, herabgelassen und eingeholt. Somit kann das Schiff sehr genau positioniert werden. Die Platzierung der Anker folgt einer ganz bestimmten Vorgehensweise. Das Ankermuster wird dabei an die Bedingungen in der jeweiligen Arbeitsumgebung wie beispielweise eine Kurve im Routenverlauf oder die Meeresbodenoberfläche angepasst. Die Anker werden von Ankerziehschleppern befördert – jeweils einzeln und in der Regel in Abständen von einem Kilometer.

Die Verlegung der Nord Stream-Pipeline beginnt Anfang April; ungefähr 30 Kilometer vor der Küste der Insel Gotland. Im Jahr 2011 soll dann erstmals Erdgas durch die Leitung nach Europa transportiert werden.

PDF Download

Nutzungsbedingungen

Die Informationen auf unserer Website sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung nach unserem Wissensstand korrekt. Die Nord Stream AG übernimmt jedoch ausdrücklich keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der auf der Website bereitgestellten Inhalte.

Weiterlesen