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Verlegeschiff Castoro Sei erstmals vor Rügen eingetroffen

Verlegung der Nord Stream-Pipeline kommt besser voran als geplant

26. September 2010 | Zug/Rügen | Das Pipeline-Verlegeschiff Castoro Sei hat die deutschen Gewässer vor Rügen erreicht und setzt die Verlegung der Nord Stream-Pipeline fort. Die Castoro Dieci – das zweite und kleinere Verlegeschiff  – hatte zuvor den 27 Kilometer langen Abschnitt des ersten Pipelinestrangs im flachen Greifswalder Bodden bis rund drei Kilometer östlich der Landmarke Nordperd auf Rügen verlegt. Die Castoro Sei nimmt diesen Strang nun wieder auf und verlegt ihn weiter in Richtung der dänischen Insel Bornholm. „Die Verlegung der beiden Pipelinestränge im deutschen Bauabschnitt kommt besser voran als geplant“, so Dr. Georg Nowack, Projektleiter Deutschland der Nord Stream AG. „Wir haben hier derzeit einen Vorsprung von knapp vier Wochen.“

Die Castoro Dieci hatte am 19. September das Ende des ersten Leitungsstrangs mit einem Zugkopf wasserdicht verschlossen und auf dem Meeresboden abgelegt. Mit Hilfe eines Stahlkabels wird dieser nun über den Ausleger in die so genannte Fertigungsstraße im Inneren der Castoro Sei gezogen und positioniert. Anschließend wird der Zugkopf entfernt und es werden weitere Rohrsegmente an den Leitungsstrang geschweißt. Dieser wächst täglich um etwa drei Kilometer. Die Verlegung der verbleibenden 55 Kilometer des insgesamt 82 Kilometer langen Pipelineabschnitts in deutschen Gewässern wird voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte abgeschlossen sein.

Im April dieses Jahres hat die Castoro Sei mit der Verlegung der Pipeline – zunächst in schwedischen Gewässern – begonnen. An Bord des über 150 Meter langen Schiffs arbeiten bis zu 330 Personen rund um die Uhr. Während der Verlegung wird die Castoro Sei mittels eines Ankersystems genau positioniert. Dabei werden insgesamt zwölf Anker über Winden ausgebracht und von Ankerschleppern positioniert. Um eine Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs während der Platzierung der Anker zu vermeiden, wird in einem Umkreis von drei Kilometern um das Verlegeschiff herum eine Sicherheits- bzw. Sperrzone eingerichtet.

Der zweite Leitungsstrang wird derzeit von der Castoro Dieci, parallel zum ersten, östlich von Rügen weiterverlegt und am Ende des 27 Kilometer langen Rohrgrabens abgelegt. Damit endet dann auch der Einsatz der Castoro Dieci für das Nord Stream-Projekt. Erst im September des kommenden Jahres wird die Castoro Sei den zweiten Leitungsstrang aufnehmen und weiterverlegen. Nach der Fertigstellung des zweiten Strangs im Jahr 2012 werden beide Leitungsstränge jeweils 1.224 Kilometer lang sein. Die Nord Stream-Pipeline wird jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa transportieren. Diese Menge ist ausreichend, um mehr als 26 Millionen europäische Haushalte zu versorgen.

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