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Umweltuntersuchungen in Übereinstimmung mit Rechtsvorschriften

30. August 2007 | Zug | Um Spekulationen bezüglich der Untersuchungs- und Bergungsarbeiten in der Ostsee mit Fakten zu begegnen, hat die Nord Stream AG den schwedischen Verteidigungsminister Mikael Odenberg über folgende Hintergründe informiert.

In der Vergangenheit gab es Forderungen, Nord Stream solle alle Untersuchungsergebnisse veröffentlichen, die im Zusammenhang mit der geplanten Pipeline durch die Ostsee erhoben werden. Die Nord Stream AG betrachtet diese Untersuchungsdaten als vertraulich und hat sie gemäß der Untersuchungsgenehmigungen den zuständigen Behörden der betroffenen Länder zur Verfügung gestellt – im Falle Schwedens der für Geologie zuständigen Behörde (Sveriges Geologiska Undersökning, SGU).

Die russische Firma Peter Gaz, ein Tochterunternehmen von Gazprom, hat in den Jahren 2005/2006 erste Untersuchungen des Meeresbodens entlang der geplanten Nord Stream Route durchgeführt. Hierfür hatten die jeweils zuständigen nationalen Behörden alle erforderlichen Genehmigungen erteilt. Die in diesem Jahr durchzuführenden Studien ergänzen die Ergebnisse dieser ersten Untersuchungsphase.

Den Genehmigungen entsprechend wurden die Ergebnisse der Studien aus den Jahren 2005/2006 den zuständigen Behörden des jeweiligen Landes übermittelt. In Schweden geschah dies im Februar und März 2007 gegenüber der SGU. Die übrigen Ostseeanrainerstaaten erhielten im Rahmen des Espoo-Prozesses einen Überblick über die Ergebnisse, jedoch keine Details. Die detaillierten Ergebnisse werden von den durch Nord Stream beauftragten Unternehmen strikt vertraulich behandelt.

Derzeit lässt Nord Stream zusätzliche und weitergehende Untersuchungen durchführen. Dafür wurde das anerkannte Göteborger Unternehmen Marin Mätteknik beauftragt, das auf Meeresuntersuchungen spezialisiert ist. Zusätzlich überprüft Peter Gaz als Dienstleister für Nord Stream regelmäßig Forschungsstationen zur Messung von Wellen und Strömungen in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Deutschlands, Dänemarks, Schwedens, Finnlands und Russlands. Bei den Untersuchungen außerhalb der russischen Gewässer war kein Vertreter der russischen Marine auf den beiden Forschungsschiffen „Professor Shtokman“ und „Akademik Golitsyn“ anwesend. Auch die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden den zuständigen Behörden der jeweils betroffenen Länder übermittelt.

Zusätzlich zu den oben bereits erwähnten Untersuchungen wurden in den Jahren 2006 und 2007 auch Studien im Rahmen des von der Europäischen Union  finanzierten Forschungsprojektes MERCW (Modelling of Ecological Risks Related to Sea-Dumped Chemical Weapons) durchgeführt. Das Projekt erforscht die ökologischen Risiken von im Meer verklappten Chemiewaffen. Diese Untersuchungen wurden bei Bornholm und in finnischen Gewässern vorgenommen. Die Forschungen, an denen das Shirshov Institut für Ozeanologie aus Kaliningrad und das russische Forschungsschiff „Professor Shtokman“ beteiligt sind, werden vom Finnischen Institut für Meeresforschung koordiniert.

Die zuständigen Behörden haben das Recht, souverän darüber zu entscheiden, wie sie mit den Informationen umgehen und wie sie mit den gefundenen Objekten auf dem Meeresboden verfahren. Die russischen Behörden haben nun angekündigt, wie sie in ihren Gewässern vorgehen wollen. Dies hat keine Auswirkungen auf die Entscheidungen der Behörden in den anderen betroffenen Ländern. Die Nord Stream AG stellt ausdrücklich fest, dass sich ihres Wissens nach die öffentlich angekündigten Bergungsarbeiten der russischen Marine  auf den russischen Festlandsockel und die Auschließliche Wirtschaftszone Russlands beschränken.

Die Nord Stream AG befolgt alle gesetzlichen Bestimmungen bei der Umsetzung ihres Pipeline-Projektes und arbeitet kooperativ mit den zuständigen Behörden zusammen.

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