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Schwerste Absperrarmaturen der Welt für Nord Stream-Pipeline nach Lubmin geliefert

Vier 102 Tonnen schwere Absperrventile von Petrolvalves in Italien produziert und nach Deutschland und Russland geliefert

6. Oktober 2010 | Zug/Lubmin | Zwei der schwersten Absperrventile der Welt wurden heute in Lubmin angeliefert. Das italienische Unternehmen Petrolvalves Srl hat insgesamt vier jeweils 102 Tonnen schwere Absperrarmaturen für die Nord Stream-Pipeline entwickelt und produziert. Die Ventile sind jeweils 10,4 Meter hoch und bis zu 4,1 Meter breit. Sie werden in Deutschland und Russland an den Anlandungsbereichen der 1.224 Kilometer langen Pipeline installiert.

Die Absperrarmaturen werden vor den so genannten Molchschleusen installiert, um das Gas in der Pipeline von den Molchschleusen zu trennen, wenn diese nicht in Betrieb sind. Die „Molche”, intelligente Inspektionsgeräte, werden regelmäßig durch die Pipeline befördert und suchen von innen nach Korrosionsschäden oder Lecks.

Die Absperrventile wurden von dem italienischen Unternehmen Petrolvalves Srl, einem der weltweit führenden Hersteller von Ventilen für die Öl- und Gasindustrie, entwickelt und produziert. Es sind die schwersten Absperrarmaturen, die bislang hergestellt wurden.

Die Armaturen sind in Italien sorgfältig getestet worden, bevor sie auf speziellen Schwerlasttransportern (Tiefladern) nach Deutschland und Russland gebracht wurden. Die großen Bauteile können nur nachts und mit Polizeieskorte transportiert werden. Die in Norditalien ansässige Firma Saving Shipping and Forwarding Srl ist für die komplexe Transportlogistik auf dem Land- und Wasserweg von Italien nach Deutschland beziehungsweise St. Petersburg verantwortlich.

Der Bau von Nord Stream – das am weitesten vorangeschrittene Pipelineprojekt, das Europa zur Deckung seines zukünftigen Energiebedarfs benötigt – verläuft planmäßig. Rund 450 Kilometer des ersten Pipelinestrangs wurden bereits in deutschen, schwedischen, finnischen und russischen Gewässern verlegt. Im russischen Anlandungsbereich in der Bucht von Portowaja nahe Wyborg und im deutschen Anlandungsbereich in Lubmin bei Greifswald wurden bereits beide Leitungsstränge produziert und an Land gezogen.

Nach der Fertigstellung der Nord Stream-Pipeline im Jahr 2012 werden beide Leitungsstränge jeweils 1.224 Kilometer lang sein und aus insgesamt 202.000 betonummantelten Stahlrohren bestehen, die durchschnittlich etwa jeweils 23 Tonnen wiegen. Die Pipeline wird jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa transportieren. Diese Menge ist ausreichend, um mehr als 26 Millionen europäische Haushalte zu versorgen.

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