Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unseren Nutzungsbedingungen. OK

Schweißarbeiten am Meeresboden für ersten Nord Stream-Pipelinestrang beendet

  • Alle drei Teilabschnitte des 1.224 Kilometer langen Leitungsstrangs unter Wasser verbunden
  • Inbetriebnahme im 4. Quartal dieses Jahres

21. Juni 2011 | Zug | Alle drei Teilabschnitte des ersten Strangs der Nord Stream-Pipeline sind durch Schweißarbeiten am Meeresboden verbunden worden. Der erste Strang der 1.224 Kilometer langen Erdgasleitung durch die Ostsee wird noch im Verlauf des Sommers an die Anlandungsbereiche in Russland und Deutschland angebunden.

Die drei Teilabschnitte wurden in einem Trockenschweißverfahren unter Wasser an zwei Stellen miteinander verbunden. Dabei wurden der Pipelineabschnitt im Finnischen Meerbusen und der mittlere Teil der Pipeline in etwa 80 Metern Tiefe zusammengefügt und anschließend der mittlere und der südwestliche Teil vor der Küste von Gotland, in rund 110 Metern Tiefe. Die Verbindungsarbeiten – so genannte Tie-Ins – wurden in Unterwasserschweißstationen ausgeführt und von dem Spezialschiff des norwegischen Unternehmens Technip "Skandi Arctic" aus gesteuert. Die spezielle Unterwasserausrüstung wurde über den PRS-Pool (Pipeline Repair System) zur Verfügung gestellt. Taucherteams waren ständig vor Ort um die Position und Funktion der Ausrüstung unter Wasser zu überwachen.

Die beiden Stränge der Nord Stream-Pipeline bestehen aus je 101.000 betonummantelten Stahlrohren. Die Rohre sind jeweils 12 Meter lang, haben einen Durchmesser von 1.153 Millimetern und wiegen im Schnitt etwa 23 Tonnen. Die Rohre für den ersten Leitungsstrang wurden an Bord von speziellen Pipeline-Verlegeschiffen zusammengeschweißt und anschließend auf dem Meeresboden entlang einer genau festgelegten Route verlegt. Der Streckenverlauf wurde mit den Behörden der fünf Länder abgestimmt, durch deren Gewässer die Pipeline verläuft: Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland. Die beiden Verlegeschiffe Castoro Sei (Saipem) und Solitaire (Allseas) haben einen Großteil des ersten Strangs verlegt. Derzeit befinden sie sich im Finnischen Meerbusen und verlegen den zweiten Leitungsstrang.

Der zweite Strang wächst täglich um etwa sechs Kilometer und ist bereits mehr als 230 Kilometer lang. Wenn beide Leitungen Ende 2012 in Betrieb sind, können jährlich 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas durch die Nord Stream-Pipeline nach Europa transportiert werden. Derzeit gibt es kein anderes Pipelineprojekt, das vor 2015 in Betrieb gehen wird und dessen jährliche Kapazität 10 Milliarden Kubikmeter übersteigt.

Eine Infografik, die die Schweißarbeiten unter Wasser erläutert, finden Sie hier: http://www.nord-stream.com/de/press0/picture/details/ig/nord-stream-underwater-tie-ins.html

PDF Download

Nutzungsbedingungen

Die Informationen auf unserer Website sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung nach unserem Wissensstand korrekt. Die Nord Stream AG übernimmt jedoch ausdrücklich keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der auf der Website bereitgestellten Inhalte.

Weiterlesen