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Schweden und Finnland erteilen Genehmigung für Nord Stream-Pipeline

Weiterer Meilenstein für geplante Erdgaspipeline durch die Ostsee/ Ergebnis umfangreicher Umweltuntersuchungen und intensiver Zusammenarbeit mit den Behörden

5. November 2009 | Zug | Die schwedische und die finnische Regierung haben heute der Nord Stream AG Genehmigungen für den Bau der Nord Stream-Pipeline in den ausschließlichen Wirtschaftszonen (AWZ) ihrer Länder erteilt. 506 Kilometer bzw. 374 Kilometer der insgesamt 1.223 Kilometer langen Erdgaspipeline werden durch diese Zonen führen. Die Nord Stream-Pipeline soll russisches Erdgas durch die Ostsee in die Europäische Union liefern.

„Heute ist ein bedeutender Tag für das Nord Stream-Projekt. Wir freuen uns über die Entscheidungen der schwedischen und der finnischen Regierung. Diese beiden Genehmigungen sind ein weiterer Meilenstein für unser Vorhaben und für die Versorgungssicherheit Europas“, erklärt Matthias Warnig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nord Stream AG.

Mit den Genehmigungen der finnischen und schwedischen Regierung haben nunmehr drei der fünf involvierten Länder dem Bau der Nord Stream-Pipeline zugestimmt. Dänemark hatte am 20. Oktober 2009 als erstes Land die Erlaubnis für den Bau der Nord Stream-Pipeline im rund 140 Kilometer langen dänischen Routenabschnitt erteilt. Mit den nun vorliegenden Genehmigungen hat Nord Stream einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung des geplanten Baubeginns im Frühjahr 2010 gemacht.

Umweltfragen wurden berücksichtigt

„Die schwedische Genehmigung ist das Ergebnis umfangreicher Umweltuntersuchungen, einer engen Zusammenarbeit mit den Behörden sowie eines Dialogs mit Anspruchsgruppen und Experten über mehrere Jahre“, erläutert Lars O Grönstedt, Senior Managementberater der Nord Stream AG in Schweden. „Der Prozess war dabei durch ein hohes Maß an Offenheit und Transparenz gekennzeichnet“, so Grönstedt. Sebastian Sass, Leiter der EU-Repräsentanz der Nord Stream AG, erklärt: „Nord Stream weiß zu schätzen, dass die finnischen Behörden während des komplexen Genehmigungsprozesses stets dialogbereit waren. Wir sind sehr erfreut über die Entscheidung der Regierung.“ „Sowohl für die finnische Regierung als auch für Nord Stream war es von allergrößter Bedeutung, die möglichen Umweltauswirkungen des Projekts auf die Ostsee zu minimieren. Pipelines können nur nach einer gründlichen Analyse aller Risiken gebaut werden – Nord Stream ist hier keine Ausnahme“, so Sass.

Erdgas ist wichtiger Bestandteil im Energiemix

„Erdgas hat eine Brückenfunktion bei der Wende hin zu erneuerbaren Energiequellen. Die Nord Stream-Pipeline ist ein wichtiger Teil der dafür benötigten Infrastruktur. Würden die 27 EU-Mitgliedstaaten in der Stromproduktion Kohle durch Erdgas ersetzen, könnten 224 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden. Das ist mehr als Finnland, Schweden, Dänemark und die Baltischen Staaten zusammen emittieren“, so Warnig.

Die Nord Stream-Pipeline wird auch durch die Gewässer von Russland und Deutschland verlaufen. Die Genehmigungsverfahren in diesen beiden Ländern sind entsprechend der Planungen ebenfalls weit vorangeschritten. In Finnland hat Nord Stream am 2. Oktober dieses Jahres bereits die Genehmigung für die Räumung von Munitionsaltlasten im Sicherheitskorridor der Pipeline erhalten. Neben der Genehmigung für die ausschließliche Wirtschaftszone benötigt das Konsortium in Finnland außerdem eine Baugenehmigung der Umweltbehörde Westfinnlands gemäß dem finnischen Wassergesetz. Nord Stream ist bestrebt, alle Genehmigungen bis Ende des Jahres zu erhalten.

Der Baubeginn der Nord Stream-Pipeline ist für das erste Quartal 2010 geplant. Der erste Leitungsstrang soll 2011 den Betrieb aufnehmen, der zweite soll 2012 folgen.

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