Nord Stream veröffentlicht alle 129 eingegangenen Stellungnahmen zur Ostsee-Pipeline
27. Juni 2007 | Zug | Die Nord Stream AG hat alle 129 Stellungnahmen veröffentlicht, die sie im Rahmen der internationalen Konsultationen über die Erdgaspipeline durch die Ostsee erhalten hat. Im November 2006 notifizierte Nord Stream die zuständigen Behörden offiziell über das Vorhaben, eine Pipeline von Wyborg nach Greifswald zu bauen. Seitdem hat das Unternehmen Stellungnahmen zu dem Projekt von Behörden, Verbänden, Vereinen und Privatpersonen aller Ostseeanrainerstaaten erhalten (Dänemark 5, Deutschland 29, Estland 12, Finnland 50, Lettland 1, Litauen 1, Polen 1, Russland 1 und Schweden 29). In der mittlerweile abgeschlossenen ersten Phase des Konsultationsprozesses nahm Nord Stream an 22 öffentlichen Anhörungen und Treffen in den beteiligten Ländern teil.
Als grenzüberschreitendes Projekt unterliegt Nord Stream internationalen Konventionen und den nationalen Rechtsvorschriften der einzelnen Länder, die direkt oder indirekt betroffen sind. Vor Baubeginn wird ein Umweltverträglichkeitsbericht erstellt und veröffentlicht. Das Verfahren wird durch die Espoo-Konvention geregelt.
Die Nord Stream AG strebt einen offenen Dialog an und informiert die Öffentlichkeit über ihr Vorhaben so umfassend wie möglich. Die Veröffentlichung aller 129 Stellungnahmen in Englisch auf der Unternehmenswebseite folgt dieser Verpflichtung zu Transparenz.
Die Stellungnahmen konzentrieren sich auf die Auswirkungen der Pipeline auf den Meeresboden und auf die Fischerei sowie die Risiken von versenkten Munitionsaltlasten. Zu diesen Themen wurden bereits in den vergangenen Jahren ausführliche Untersuchungen von der Nord Stream AG und ihren Anteilseignern durchgeführt.
Die Stellungnahmen werden in die abschließenden Arbeiten am Umweltbericht einfließen. Die Struktur dieses Berichtes wurde im März 2007 festgelegt. Er wird in diesem Jahr veröffentlicht.