Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unseren Nutzungsbedingungen. OK

Nord Stream unterzeichnet Vertrag mit EUPEC

Vereinbarung ist weiterer wichtiger Schritt für Gaslieferungen ab 2011

30. Juli 2008 | Zug | Die Nord Stream AG und die französische Firma EUPEC PipeCoatings S.A. haben gestern einen Vertrag über die Betonummantelung der Rohre sowie die gesamten Logistikdienstleistungen für die Nord Stream-Pipeline unterzeichnet. Die Vereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um wie geplant ab 2011 das in Europa zusätzlich benötigte Gas liefern zu können. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf etwa 650 Millionen Euro. Davon werden rund 100 Millionen Euro in den Aufbau der benötigten Infrastruktur im Ostseeraum investiert.

Der Leistungsumfang des Vertrags mit EUPEC umfasst die Betonummantelung der Leitungsrohre sowie deren Transport, Umschlag und Lagerung in der Ostseeregion. Bis zum geplanten Baubeginn Anfang 2010 muss aus logistischen Gründen rund ein Drittel der Rohre, das heißt mehr als 400 Kilometer der insgesamt 1.220 Kilometer langen Pipeline, für die Verlegung an verschiedenen Logistikstandorten lagern. Daher hat EUPEC bereits mit dem Bau eines Betonummantelungswerks bei Mukran, auf der Insel Rügen, begonnen. Ein weiteres Werk wird im finnischen Kotka gebaut. Seit Mai dieses Jahres werden die ersten Stahlrohre in diese Zwischenlager angeliefert. In Mukran liegen derzeit rund 12.000, in Kotka etwa 1.500 Rohre für die Anfang 2009 beginnende Betonummantelung bereit. Das Logistikkonzept sieht zudem drei weitere Zwischenlager in Slite und Karlskrona (beide in Schweden) sowie in Hanko (Finnland) vor. Von dort aus werden die Rohre später mit kurzen Lieferstrecken von unter 100 Seemeilen (etwa 185 Kilometer) direkt zu den Verlegeschiffen transportiert.

Neben der Organisation der Logistikkette berücksichtigt der Projektplan von Nord Stream auch die Genehmigungsverfahren für den Bau der Pipeline. Der Berichtsentwurf für die grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung wird im Oktober dieses Jahres im Rahmen der internationalen Konsultationen gemäß der Espoo-Konvention allen Ostsee-Anrainerstaaten vorgelegt. Die nationalen Genehmigungsanträge in den einzelnen Ländern, durch deren Ausschließliche Wirtschaftszone oder Küstengewässer die Pipeline verlaufen soll, stellt Nord Stream Ende 2008 beziehungsweise Anfang des Jahres 2009.

Wirtschaftliche Impulse für die Ostseeregion

Die Investitionen in den Bau der Betonummantelungswerke für das Pipelineprojekt gehen einher mit positiven Effekten für den regionalen Arbeitsmarkt und die industrielle Entwicklung der Standorte. In den Ummantelungswerken und Zwischenlagern in Mukran und Kotka entstehen für mindestens drei Jahre jeweils rund 150 Arbeitsplätze. Auch für die Logistikzentren in Slite, Karlskrona und Hanko, die bislang vorgesehen sind, kann mit zusätzlichen wirtschaftlichen Impulsen für die Häfen gerechnet werden. Je Standort würde das etwa 25 neue Stellen bedeuten. Darüber hinaus profitieren Regionen auch langfristig von der Erneuerung und Erweiterung von Hafenanlagen und der damit insgesamt verbesserten Infrastruktur.

PDF Download

Nutzungsbedingungen

Die Informationen auf unserer Website sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung nach unserem Wissensstand korrekt. Die Nord Stream AG übernimmt jedoch ausdrücklich keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der auf der Website bereitgestellten Inhalte.

Weiterlesen