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Nord Stream unterstützt Ausbau europäischer Energieinfrastruktur

7. Februar 2008 | Zug | Der steigende Energiebedarf in Europa soll in den kommenden Jahren durch zusätzliche Gaslieferungen gedeckt werden. Eine der geplanten ergänzenden Importrouten soll die russischen Gasreserven durch die Ostsee mit dem europäischen Gasnetzwerk verbinden. Mehrjährige umfangreiche Untersuchungen ergaben, dass die vorgeschlagene Offshore-Route der Nord Stream-Pipeline unter technischen, ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten die günstigste ist. Sie ist das derzeit am weitesten entwickelte Projekt, das ab 2011 Gas nach Europa liefern soll.

Offshore-Pipelines – beispielsweise in der Nordsee – sind seit über 25 Jahren eine zuverlässige erprobte Technologie, um Europa mit Erdgas zu versorgen. Genehmigungsverfahren in den Ostseeanrainerstaaten umfassen Umweltverträglichkeitsprüfungen durch die zuständigen Behörden. Die Umweltauswirkungen in der Bauphase sind zeitlich begrenzt: Ein Spezialschiff verlegt pro Tag drei Kilometer Leitung direkt auf dem Meeresboden.

Auch während des Betriebs sind die Auswirkungen auf die Umwelt gering: Eine Offshore-Leitung kann einen hohen Druck aufrechterhalten. Deshalb kommt selbst die 1.200 Kilometer lange Nord Stream-Pipeline ohne Verdichtungsstation aus. Eine Landleitung hingegen benötigt jeweils im Abstand von 100 bis 200 Kilometern eine solche Station. Daher liegen die Kohlenstoffdioxid-Emissionen einer Onshore-Pipeline etwa 40 Prozent über denen einer vergleichbaren Offshore-Leitung (Quelle: Global Insight, 2007). Auch die Betriebskosten sind deutlich geringer, so dass sich die ursprünglich höheren Investitionskosten mittelfristig amortisieren. Die Gesamtkosten von Nord Stream liegen über einen Zeitraum von 25 Jahren betrachtet 15 Prozent unter denen einer Onshore-Pipeline.

Der Vergleich mit einer Onshore-Pipeline muss auch die Auswirkungen auf ökologisch sensible Gebiete wie Flüsse, Wälder, Felder sowie Dörfer und Privatgelände bei Verlegung und Betrieb berücksichtigen. Neben diesen Umwelteinflüssen müssen zudem Eigentumsrechte geklärt werden.

Technische Machbarkeit, Umweltfreundlichkeit und wirtschaftliche Effizienz haben große europäische Energieunternehmen motiviert, in das Infrastrukturprojekt zu investieren. In den nächsten Jahrzehnten kann Nord Stream rund 25 Prozent des zusätzlichen Gasbedarfs in Europa decken.

Die Europäische Union hat Nord Stream in die Leitlinien für die transeuropäischen Energienetze (TEN-E) aufgenommen. 2006 wurde das Projekt von der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat als „Vorhaben von europäischem Interesse“ eingestuft. Damit ist Nord Stream ein Schlüsselprojekt für den Ausbau der europäischen Energieinfrastruktur.

Nord Stream unterstützt Initiativen, weitere Maßnahmen zur Versorgungssicherheit Europas zu untersuchen, um die Lücke, die durch eine sinkende Eigenproduktion und bei steigendem Energiebedarf entsteht, zu schließen. Pipelineprojekte, die zusätzliche Kapazitäten bieten, sollten untersucht werden. Nord Stream sieht diese als Ergänzung, nicht als Konkurrenz.

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