Nord Stream-Projekt stellt sich auf der 24. World Gas Conference vor
- Die Nord Stream-Pipeline ist das derzeit größte Infrastrukturprojekt und von besonderem Interesse für die Gaswirtschaft weltweit
- Nord Stream-Delegation erläutert Projekthintergründe am eigenen Konferenz-Stand
5. Oktober 2009 | Zug | Das Nord Stream-Projekt stellt sich vom 5. bis zum 9. Oktober 2009 auf der 24. World Gas Conference (WGC) in Buenos Aires vor. Unter dem Motto „The Global Energy Challenge: Reviewing the Strategies for Natural Gas“ bringt die Veranstaltung Experten der Erdgaswirtschaft aus aller Welt zusammen, die sich zu neuesten Technologien austauschen wollen. Nord Stream freut sich darauf, seine Erfahrungen mit den Experten auf der WGC zu teilen.
Die Teilnehmer der Konferenz werden den Bedarf und den Anteil an Erdgas im weltweiten Energiemix diskutieren. Für den europäischen Energiemix ist das Nord Stream-Projekt essenziell. Es ist das am weitesten fortgeschrittene der großen europäischen Pipeline-Projekte. Die Europäische Union ist auf die Realisierung aller dieser Projekte angewiesen, um in den kommenden Jahren Versorgungssicherheit zu gewährleisten und ihre Klimaschutzziele zu erreichen.
Zeitgleich zur Konferenz stellen mehr als 200 der größten Energiefirmen weltweit – darunter Nord Stream – ihre Produkte und Leistungen auf einer Fläche von über 16.000 Quadratmetern vor. Am Stand von Nord Stream wird ein Expertenteam des Unternehmens Besuchern das Projekt und dessen Hintergründe erläutern.
Nord Stream stellt vier wichtige Dimensionen des Projekts vor
Nord Stream hat zahlreiche Anstrengungen unternommen, um die vorgeschlagene Route der Pipeline zu optimieren und die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Bereits 1997 begannen Machbarkeitsstudien und Umweltuntersuchungen in der Ostsee, um die Auswirkungen auf die physische, biologische und sozioökonomische Umwelt zu reduzieren. Seitdem wurden mehr als 2.500 Quadratkilometer der Ostsee untersucht. Insgesamt wurden über 100 Millionen Euro in Umweltverträglichkeitsprüfungen und die technische Planung investiert. Das Ziel war dabei stets, sicherzustellen, dass das Design und die Route der Pipeline sicher und umweltverträglich sein werden.
Ein weiterer Schwerpunkt des Nord Stream-Standes befasst sich mit den umfassenden Erfahrungen die Nord Stream während des Genehmigungsprozesses gemacht hat. Seit 2006 steht Unternehmen in einem intensiven Dialog mit den Behörden der fünf Länder durch deren Gewässer die Pipeline verlaufen soll. Nord Stream brachte sich außerdem in den internationalen Konsultationsprozess zum Pipeline-Projekt ein, an dem alle Ostsee-Anrainerstaaten und die Öffentlichkeit beteiligt waren.
Das Unternehmen entwickelte für die 1.223 Kilometer lange Pipeline durch die Ostsee einen detaillierten technischen Plan. Die Pipeline soll mit einem Druck von bis zu 220 bar betrieben werden und ohne Kompressorstationen entlang der Route 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich transportieren. Darüber hinaus wird Nord Stream sein Logistikkonzept auf der WGC vorstellen. Das Konzept berücksichtigt wirtschaftliche und umweltspezifische Aspekte. Ein Ergebnis: Die Transportstrecken für 200.000 mit Beton ummantelte Rohre mit einem Gesamtgewicht von 4,8 Millionen Tonnen werden konsequent minimiert.
Geleitet wird die Nord Stream Delegation auf der WGC von Matthias Warnig, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Nord Stream ist nicht nur ein unerlässlicher Beitrag zur künftigen Versorgungssicherheit Europas, es ist zudem ein bedeutendes Projekt für die weltweite Gaswirtschaft. Die World Gas Conference stellt eine gute Möglichkeit dar, das Wissen unseres Team um technische und ökologische Herausforderungen mit Fachleuten und Kollegen zu teilen“, so Matthias Warnig.
Der Nord Stream-Stand wird sich im Blauen Pavillon, Platz 24, La Rural Ausstellungszentrum in Buenos Aires, Argentinien befinden.