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Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee gegründet

Zusammenarbeit von Umweltverbänden und Nord Stream mit Beteiligung des Landes Mecklenburg-Vorpommern soll Schutz des Ökosystems Ostsee verbessern

31. März 2011 | Zug | Der Schutz des sensiblen Ökosystems Ostsee wird ausgebaut: Ab heute werden die Umweltverbände WWF, BUND und NABU gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Nord Stream AG in der „Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee“ eng zusammenarbeiten. „Uns allen liegt die Verbesserung des Schutzes des Ökosystems Ostsee am Herzen. Mit der Stiftung haben wir nun eine Organisation, die mit den notwendigen Mitteln und Möglichkeiten ausgestattet ist, um Umwelt- und Naturschutz im deutschen Ostseeraum sicherzustellen“, so Dirk von Ameln, Permitting Director der Nord Stream AG.

Die Stiftung mit Sitz in Greifswald wird ausschließlich die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes im deutschen Ostseeraum zum Ziel haben. Dabei steht vor allem die finanzielle Förderung oder Durchführung von Natur- bzw. Umweltschutzmaßnahmen und -projekten im Vordergrund, die unter anderem die ökologische Stabilität oder die Regenerationsfähigkeit der Meeresumwelt verbessern und zur Verringerung oder zum Abbau von eutrophierenden1  Einträgen oder Schadstoffen beitragen. Darüber hinaus sollen Lebensräume und Schutzgebiete für seltene oder geschützte Arten geschaffen oder verbessert werden.

Die Nord Stream AG bringt ein Stiftungskapital von 10 Millionen Euro ein. Davon stehen 5 Millionen Euro als zweckgebundene Mittel für die Umsetzung von Maßnahmen gemäß Stiftungszweck zur Verfügung. Die anderen 5 Millionen Euro bilden das notwendige Grundkapital der Stiftung.

Den Vorstandsvorsitz übernimmt Jochen Lamp vom WWF Deutschland. Erste Stellvertreterin ist Corinna Cwielag vom BUND Mecklenburg-Vorpommern. Dirk von Ameln von der Nord Stream AG übernimmt die Funktion des Kuratoriumspräsidenten. Die Arbeit in den Führungsgremien der Stiftung ist ehrenamtlich.

Die Gründung der Stiftung ist ein Ergebnis der Vereinbarung zwischen der Nord Stream AG und den Umweltverbänden BUND Mecklenburg-Vorpommern und WWF Deutschland, die im Frühjahr 2010 im Zusammenhang mit dem Bau der Pipeline geschlossen wurde. Dieser Schritt erfolgte, nachdem zuvor keine weiteren konkreten Maßnahmen für den Naturschutz identifiziert werden konnten, die Nord Stream auf freiwilliger Basis hätte durchführen können. Insgesamt ist die Gründung der Stiftung eine logische und konsequente Ergänzung der Umweltaktivitäten von Nord Stream, die rund um den Bau und Betrieb der Pipeline im deutschen Trassenabschnitt umgesetzt worden sind.

1Im engeren Sinne wird unter Eutrophierung die vom Menschen verursachte Erhöhung des Nährstoffangebots, besonders von Nitrat und Phosphat, in Gewässern verstanden.

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