Ministerpräsident Ringstorff informierte sich über Projektfortschritt der Ostsee-Pipeline
27. September 2007 | Zug | Nord Stream sprach heute mit dem Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Harald Ringstorff (SPD), über den Stand der Projektentwicklung. Am Gespräch nahmen der Geschäftsführer Matthias Warnig und der stellvertretende Technische Direktor Dr. Werner Rott teil.
Das Unternehmen erläuterte die jüngsten Investitionsentscheidungen für die Lieferung und Verlegung der Rohre der geplanten Gaspipeline durch die Ostsee. Mit seinen Investitionen leistet Nord Stream einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Erdgasversorgung Europas. Das Auftragsvolumen in Milliardenhöhe wird der europäischen Wirtschaft wichtige Impulse verleihen. Auch Firmen in Mecklenburg-Vorpommern werden hiervon profitieren.
Die im Rahmen des Genehmigungsverfahrens mit internationalen Experten durchgeführten Umweltverträglichkeitsuntersuchungen will Nord Stream zum Jahreswechsel abschließen. Besonders gilt es dabei, den notwendigen Eingriff im ökologisch sensiblen Greifswalder Bodden möglichst umweltverträglich zu gestalten. Bei den Konstruktionsarbeiten sollen kurze Bauzeiten und die Minimierung des Grabenaushubs den Eingriff in die Natur minimieren. Die Anträge für die Genehmigung zu Errichtung und Betrieb der Erdgasleitung sollen Ende 2007/Anfang 2008 in den betroffenen Ostseeanrainerstaaten eingereicht werden.
Die Ausschreibung für die Projektlogistik wird im Spätherbst 2007 abgeschlossen. Nach detaillierter Analyse des gesamten Ostseeraumes hat Nord Stream als Ausschreibungsbedingung für seine Subunternehmer definiert, Mukran als Standort in die Planungen einzubeziehen. In Mukran soll nicht nur ein logistischer Knotenpunkt mit Lager für die Rohre, sondern auch ein Betonummantelungswerk entstehen. Entsprechende Vorbereitungsarbeiten am Hafen von Mukran haben bereits begonnen. Am Standort können über 200 Arbeitsplätze entstehen. Der Start der Betonummantelungsarbeiten soll ab Anfang 2009 gewährleistet sein. Ab Mitte 2008 kann dafür bereits die Anlieferung der Rohre beginnen. Weitere Logistikstandorte sind im nordöstlichen Routenverlauf geplant.
Nord Stream informierte ebenfalls über die Unterstützung von Forschung und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern. In den kommenden Wochen startet ein internationales Forschungsprojekt zur Erkundung des Vogelflugs, das schrittweise weitere Ostseeländer einschließen soll. Das Institut für Angewandte Ökologie (IfAÖ) aus Broderstorf bei Rostock wird als Kompetenzträger in der Ostseeforschung dieses Vorhaben koordinieren. Darüber hinaus ist Nord Stream Partner des Usedomer Musikfestivals. Damit fördert das Unternehmen nicht nur ein bedeutendes kulturelles Ereignis auf der Ostseeinsel. Aufgrund der guten Kontakte der Festivalorganisatoren in der Ostseeregion konnte gemeinsam mit Nord Stream ein Baltisches Jugendorchester ins Leben gerufen werden. Gemeinsam haben die Partner bereits im Sommer 2007 ein Konzert dieses Orchesters in Schweden organisiert. In den kommenden Jahren sollen Auftritte in den Ostseeanrainerstaaten und eigene Kompositionen folgen.