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Mehr Schutz für die Ostsee

Nord Stream plant Gründung einer internationalen Umweltstiftung

7. März 2012 | Zug | Der Schutz der Ostsee wird weiter ausgebaut: Noch in diesem Jahr will die Nord Stream AG eine internationale Umweltstiftung für die Ostsee gründen. Dies ist ein weiteres Ergebnis der in 2010 erzielten Einigung zwischen der Nord Stream AG und den Umweltverbänden WWF und BUND. „Wir sind uns der großen Verantwortung für dieses einzigartige und sensible Ökosystem in hohem Maße bewusst", so Dr. Dirk von Ameln, Permitting Director der Nord Stream AG: „Die internationale Stiftung ist daher eine logische und konsequente Ergänzung der Umweltaktivitäten von Nord Stream, die rund um den Bau und Betrieb der Pipeline durchgeführt wurden und werden."

Nord Stream hat in den vergangenen Jahren über 100 Millionen Euro in die bis dahin umfassendsten ökologischen Studien der Ostsee und in die Projektplanung investiert, um mögliche negative Auswirkungen abzuschätzen und auf ein Minimum zu reduzieren. In den Ausschließlichen Wirtschaftszonen der verschiedenen Ostseeanrainerstaaten, die von der Pipeline gequert werden, besteht keine rechtliche Verpflichtung zum Ausgleich eventueller Umwelteingriffe. Aus diesem Grund hat Nord Stream eine entsprechende Vereinbarung mit den Umweltverbänden getroffen um Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen. Die Stiftung wird mit entsprechenden finanziellen Mitteln ausgestattet, damit diese langfristig geeignete Umweltschutzmaßnahmen identifizieren und realisieren kann.

Die Stiftung soll noch in 2012 gegründet werden. Ihr Sitz ist in Finnland geplant. Nord Stream wird ein Stiftungsgrundkapital von 10 Millionen Euro einbringen. Außerdem werden der Stiftung zweckgebundene Mittel in einer Höhe von 15 Millionen Euro für die Umsetzung von Maßnahmen gemäß Stiftungszweck zur Verfügung gestellt werden.

Die Stiftung wird von einem Vorstand geführt, dem ein Kuratorium als Aufsicht zur Seite stehen wird. Die konkrete Ausgestaltung und Besetzung der Gremien wird derzeit vorbereitet. Es ist beabsichtigt, nach dem Vorbild der bereits gegründeten Naturschutzstiftung Deutsche Ostsee sowohl Umweltverbände aus den Ostseestaaten als auch Regierungsstellen bzw. supranationale Organisationen, die sich bereits heute im Ostseeraum engagieren, in den Stiftungsgremien zu beteiligen.

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