Kein Einsatz von Glutaraldehyd beim Bau der Nord Stream-Pipeline nach aktuellem Planungsstand
23. Februar 2008 | Zu den Berichten über den potenziellen Einsatz von Chemikalien bei der Nord Stream-Pipeline erklärt das Unternehmen:
- Nord Stream hat die schwedische Regierung in einer Umweltstudie über mögliche Auswirkungen des Einsatzes von Chemikalien bei Drucktests informiert. Im Sinne der Transparenz hat Nord Stream dabei Maximalannahmen modelliert. Dabei wurde deutlich, dass selbst bei dieser Maximalvariante der Zusatz nur in geringster Konzentration erfolgen würde. Die Chemikalien würden darüber hinaus zügig abgebaut, sobald sie mit dem Meerwasser in Kontakt treten, also bereits ab dem Befüllen der Leitung. Die Auswirkungen auf die Wasserqualität durch das spätere Auslassen wären zeitlich und räumlich begrenzt.
- Nord Stream hat gegenüber der schwedischen Regierung am 21. Dezember 2007 und in einem auf der Website veröffentlichten Statement bereits am
18. Januar 2008 darauf verwiesen, dass Laboruntersuchungen erst ergeben sollen, ob der eventuelle Einsatz von Chemikalien überhaupt notwendig wird.
- Die inzwischen weiter fortgeschrittenen Planungen und Untersuchungen gehen davon aus, dass der beschriebene Einsatz der Chemikalie nicht erfolgt.
- Die für die Genehmigung zuständige schwedische Regierung wird in allen Fragen die strengen Normen des nationalen und internationalen Rechts anwenden und den Zustand der Ostsee dabei berücksichtigen.
- Nord Stream bedauert, dass die Redaktion das Unternehmen bei diesem ökologisch sensiblen Thema nicht selbst befragt hat. Die Antwort der Bundesregierung zur grundsätzlichen Wirkung von Glutaraldehyd wurde durch die Redaktion auf das Nord Stream-Projekt übertragen, ohne die Konzentration dieser Chemikalie zu berücksichtigen.
- Für Nord Stream hat Umweltschutz oberste Priorität. Das Unternehmen nimmt eine der umfassendsten Umweltuntersuchungen vor, die in der Ostsee je durchgeführt wurden. Nur eine sachliche Diskussion trägt zu Lösungen im Sinne der Umwelt bei.