EU-Energiekommissar und Nord Stream bekräftigen Bedeutung zusätzlicher Gasversorgungsrouten
Nord Stream-Pipeline wird ab 2011 Lieferwege diversifizieren und zusätzliches Erdgas nach Europa liefern
16. Juli 2009 | Zug, Switzerland | EU-Energiekommissar Andris Piebalgs und Matthias Warnig, Vorsitzender der Geschäftsführung der Nord Stream AG, haben heute die Bedeutung der Nord Stream-Pipeline für die Versorgungssicherheit der Europäischen Union bekräftigt.
Warnig hat den Kommissar in einem Gespräch über die jüngsten Entwicklungen in den Genehmigungsverfahren informiert. Das Vorhaben hat bedeutende Fortschritte gemacht. Es wird erwartet, dass die nationalen Genehmigungen aus Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland bis Ende des Jahres erteilt werden. Der Baubeginn ist für Anfang 2010 geplant.
Matthias Warnig begrüßte die kürzlich unterzeichnete internationale Vereinbarung, die den Weg für die Umsetzung der Nabucco-Pipeline ebnen soll. Nord Stream und die Europäische Kommission stimmen überein, dass Europa neue Versorgungsrouten, insbesondere für Erdgas, benötigt.
"Die Europäische Kommission stand der Nord Stream-Pipeline immer aufgeschlossen gegenüber. Mit deren Fortschritt und der Unterzeichnung des Regierungsabkommens für Nabucco unternimmt Europa entscheidende Schritte zur Sicherung künftiger Energielieferungen. Beide Projekte genießen die uneingeschränkte Unterstützung der Europäischen Kommission", unterstrich Andris Piebalgs, EU-Energiekommissar.
Matthias Warnig betonte: "Wenn wir die künftige Versorgungslücke in Europa schließen wollen, müssen wir die Investitionen in den Ausbau der Energieinfrastruktur erhöhen. Nord Stream wird maßgeblich daran mitwirken, den Energiebedarf einer Reihe von EU-Staaten zu decken."
Nord Stream und Nabucco werden gemeinsam einen wichtigen Beitrag leisten, eine drohende Unterversorgung der europäischen Erdgasmärkte abzuwenden. Eine Vielzahl geplanter Infrastrukturprojekte – Nabucco und andere Erdgaspipelines eingeschlossen – sowie der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien sind notwendig, um den künftigen Energiebedarf Europas zu decken.