Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unseren Nutzungsbedingungen. OK

Erstes Verlegeschiff für Nord Stream-Pipeline auf dem Weg in die Ostsee

  • 150 Meter lange „Castoro Sei“ in Rotterdam umgerüstet
  • Bau der 1.224 Kilometer langen Pipeline beginnt in schwedischen Gewässern

21. März 2010 | Zug | Das Verlegeschiff "Castoro 6" ist am vergangenen Sonntag in Richtung Ostsee aufgebrochen, wo es in Kürze mit dem Bau der Nord Stream-Pipeline beginnen wird. Die Pipeline mit einem Innendurchmesser von 1.153 Millimetern (48 Inch) soll Europa ab 2011 mit Erdgas versorgen. Die Verlegearbeiten beginnen in der ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens, ungefähr 30 Kilometer vor der Küste der Insel Gotland. Die Nord Stream-Pipeline verläuft über 1.224 Kilometer durch die Ostsee und landet bei Lubmin in der Nähe von Greifswald an. Die Bauarbeiten beginnen 675 Kilometer entfernt vom Ausgangspunkt der Pipeline nahe Wyborg in Russland.

Umrüstung für ein Höchstmaß an Sicherheit

Bevor das Verlegeschiff Castoro Sei in Richtung Ostsee aufgebrochen ist, wurde es in Rotterdam gewartet und umgerüstet. Dabei wurde die gesamte technische Ausrüstung im Hafen gründlich geprüft und getestet. Vor Beginn der eigentlichen Verlegearbeiten wird die C6 nochmals in der Ostsee unter normalen Betriebsbedingungen auf See getestet. Dieser Testbetrieb dient dazu, die Ausrüstung für den Einsatz vorzubereiten sowie die Crew mit den Abläufen an Bord vertraut zu machen. So wird unter anderem sichergestellt, dass die hohen Standards bezüglich Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (HSE-Standards) von Beginn an eingehalten werden. Während des Testbetriebs auf See sind Nord Stream-Mitarbeiter und unabhängige Inspektoren des Zertifizierungsunternehmens DNV (Det Norske Veritas, Norwegen) anwesend, um die Einhaltung der hohen Qualitätsstandards des Projekts zu überwachen.

Die Castoro 6 ist ein 152 Meter langes, halbtauchendes Verlegeschiff, das eine sichere Plattform für die Arbeiten auf See bietet. Das Schiff gehört dem italienischen Unternehmen Saipem. Saipem verfügt über große internationale Erfahrung in der Offshore-Verlegung wie z. B. bei der Blue Stream-Pipeline im Schwarzen Meer, die in einer Tiefe von über 2.000 Metern verlegt wurde, oder der Dolphin-Pipeline im Persischen Golf mit einem Durchmesser von 48 Inch. Auf dem Weg in die Ostsee wird die C6 von zwei Ankerziehschleppern gezogen. Während der Verlegung wird das Schiff durch ein Ankersystem positioniert.

Komplexe Bauplanung

Nord Stream hat einen Bauplan entwickelt, der alle ökologischen Auflagen einhält und gleichzeitig größtmögliche Sicherheit und Effizienz gewährleistet. Dabei wurden unterschiedliche Faktoren – von Meereis bis hin zu Brutzeiten – berücksichtigt. Im Verlauf des Bauprozesses kommen zwei weitere Verlegeschiffe zum Einsatz: Die "Castoro Dieci" in der Nähe der deutschen Küste und die „Solitaire“ im Finnischen Meerbusen.

PDF Download

Nutzungsbedingungen

Die Informationen auf unserer Website sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung nach unserem Wissensstand korrekt. Die Nord Stream AG übernimmt jedoch ausdrücklich keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der auf der Website bereitgestellten Inhalte.

Weiterlesen