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Erfolgreicher Abschluss des Nord Stream Logistik-Programms

  • Rund 200.000 betonummantelte Rohre mit einem Gewicht von je 24 Tonnen zu drei Verlegeschiffen geliefert
  • Rückgrat der erfolgreichen Verlegung der Nord Stream-Pipeline

25. April 2012 | Zug | Das komplexe internationale Logistik-Programm der Nord Stream AG ist erfolgreich abgeschlossen worden. Für die Pipeline durch die Ostsee mussten knapp 200.000 Rohre zu den Verlegeschiffen transportiert werden. Nord Streams preisgekröntes Logistik-Konzept[1] war der Garant dafür, dass die Rohre, die mit ihrer Betonummantelung 24 Tonnen wiegen, so effizient und umweltfreundlich wie möglich geliefert werden konnten.

Die 12 Tonnen schweren Stahlrohre wurden in Deutschland (140.000 Stück), Russland (50.000) und Japan (10.000) hergestellt und anschließend direkt an eines der zwei Betonummantelungswerke an der Ostseeküste geliefert. Durch die zusätzliche Betonschicht, die sie dort erhalten haben, verdoppelte sich das Gewicht der Rohre, was ihre Stabilität und Sicherheit am Meeresboden erhöht.

Entscheidend für Nord Streams umweltfreundliches Logistik-Konzept war die Nutzung eines Netzwerks von fünf strategisch gelegenen Logistikstandorten – den zwei Betonummantelungswerken (Kotka in Finnland und Mukran in Deutschland) und den drei Zwischenlagern (Hanko in Finnland, sowie Slite und Karlskrona in Schweden). Jede dieser Anlagen ist weniger als 100 Seemeilen von der Route der Pipelines entfernt. Die kurze Distanz ermöglichte es den Transportschiffen, innerhalb eines Tages die Verlegeschiffe zu beliefern und anschließend zum Hafen zurückzukehren.

Die letzten Rohre wurden in der vergangenen Woche vom schwedischen Hafen Slite zum Verlegeschiff Castoro Sei geliefert. Die übrigen Rohre wurden anschließend in den deutschen Hafen Mukran zurück transportiert, von wo aus ein Teil weiter nach Lubmin gebracht wird. In der dort zurzeit im Bau befindlichen Lagerhalle werden die Rohre für den Fall gelagert, dass während der geplanten 50-jährigen Betriebsdauer der Pipelines Reparaturen vorgenommen werden müssen.

„Die termingerechte Lieferung und Qualitätssicherung für diese Menge an Rohren, die insgesamt mehr als 4,6 Millionen Tonnen wiegen, war eine große Herausforderung. Für die Betonummantelung und Logistikdienstleistungen konnte Nord Stream die Firma EUPEC gewinnen. EUPEC, genauso wie die weiteren Vertragspartner, die Häfen und Hafenarbeiter in Finnland, Schweden und Deutschland und die Transportfirmen haben hervorragende Arbeit geleistet", sagt Henning Kothe, Project Director der Nord Stream AG. „Die erfolgreiche Umsetzung unseres komplexen Logistik-Konzeptes war entscheidend für die zügige Verlegung der Pipeline. Die Verlegearbeiten für den zweiten Strang konnten sogar einige Wochen früher als geplant abgeschlossen werden", fügt Kothe hinzu.

Die Entscheidung, neue Betonummantelungswerke nah an der Pipeline-Route zu errichten, statt existierende, weiter entfernt gelegene Anlagen zu nutzen, hat zu ökologischen und wirtschaftlichen Einsparungen ermöglicht. Insgesamt wurde so 200.000 Tonnen an CO2-Emissionen und 60 Millionen Euro an Transportkosten eingespart. Für das Projekt wurden außerdem wo immer möglich emissionsarme Transportarten gewählt: 96 Prozent des gesamten Transports für das Nord Stream-Projekt wurden über Schiffe und den Zugverkehr abgewickelt.

„Unser Logistik-Konzept hat es uns ermöglicht, flexibel auf die Anforderungen beim Einsatz der drei Verlegeschiffe und selbst auf widriges Wetter im Winter zu reagieren. Während der ungefähr 20.000 Arbeitsstunden, die in das Projekt während der Bauphase geflossen sind, musste die Lieferung der Rohre nur für 24 Stunden im ungewöhnlich kalten Winter 2010-2011 unterbrochen werden", ergänzt Werner Rott, Deputy Project Director Engineering der Nord Stream AG.

Der Gesamtwert der Rohmaterialien und der Dienstleistungen für die Rohrummantelung und Transportlogistik betrug ungefähr 650 Millionen Euro. Davon wurden 100 Millionen Euro in die Errichtung der für die Betonummantelung und Logistik notwendigen Infrastruktur investiert. Diese Investitionen haben positive direkte und indirekte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplatzsituation an allen fünf Logistikstandorten gehabt.

[1] Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) zeichnete das Projekt im Jahr 2010 mit dem Deutschen Logistik-Preis aus.

Weitere Informationen zur Logistik des Nord Stream-Projekts finden Sie im Fact Sheet „Zahlen zur Logistik", in der Informationsbroschüre „Die Logistik für die Pipeline" und im Video

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