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Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschefs von Russland, Frankreich und den Niederlanden nehmen Nord Stream-Pipeline in Betrieb

2. November 2011 | Zug | Am Dienstag, den 8. November 2011, wird Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam mit dem Präsidenten der Russischen Föderation, Dmitrij Medwedew, dem französischen Premierminister, François Fillon, dem niederländischen Ministerpräsidenten, Mark Rutte, und EU-Energiekommissar, Günther Oettinger, den ersten Strang der Nord Stream-Pipeline feierlich in Betrieb nehmen. Das russisch- europäische Pipeline-Projekt mit einer Gesamtlänge von 1.224 Kilometern wird nach der Fertigstellung des zweiten Leitungsstrangs im Jahr 2012 eine Transportkapazität von jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmetern Erdgas haben und die Europäische Union über 50 Jahre mit Gas aus Russland versorgen.

Die Veranstaltung findet an der deutschen Anlandestation der Nord Stream-Pipeline in Lubmin bei Greifswald statt. Unter den 420 geladenen Gästen werden neben den Regierungschefs der Länder, aus denen die Anteilseigner des Projekts stammen, weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet.

Mit der Erdgasleitung durch die Ostsee stellt die Nord Stream AG eine wichtige Infrastruktur für die europäische Energieversorgung zur Verfügung. Dabei ist das Projekt mit einem Investitionsvolumen von 7,4 Milliarden Euro vollständig privatwirtschaftlich finanziert. Die fünf Anteilseigner – OAO Gazprom, BASF SE/Wintershall Holding GmbH, E.ON Ruhrgas AG, N.V. Nederlandse Gasunie und GDF SUEZ S.A. – tragen 30 Prozent der Kosten. Die verbleibenden 70 Prozent werden über Kredite von insgesamt 26 internationalen Banken gesichert.

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