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Bericht über grenzüberschreitende Umweltauswirkungen für Nord Stream Pipeline bestätigt

Nächste Runde der öffentlichen Beteiligungen ab März 2009

13. Februar 2009 | Zug | Der Bericht über grenzüberschreitende Umweltauswirkungen (Espoo-Bericht) für Nord Stream, die geplante Erdgaspipeline durch die Ostsee, wird Anfang März 2009 zur Beteiligung der Öffentlichkeit bereitgestellt. Bis dahin wird Nord Stream alle endgültigen Kommentare und Erläuterungen einarbeiten. Dies wurde heute bei einem internationalen Konsultationstreffen in Kopenhagen bestätigt, an dem offizielle Vertreter aller neun Ostsee-Anrainerstaaten teilnahmen. 

Gemäß des Espoo-Übereinkommens der Vereinten Nationen müssen Länder, in deren Zuständigkeitsbereich ein bestimmtes Projekt geplant wird, ihre Nachbarländer über mögliche grenzüberschreitende Umweltauswirkungen informieren. Für diesen Zweck hat Nord Stream als Projektentwickler allen Ländern der Ostseeregion den Espoo-Bericht in englischer Sprache vorgelegt.

In Kopenhagen wurde nun bestätigt, dass Nord Stream diesen Bericht Anfang März in den neun Sprachen der Ostsee-Anrainerstaaten übergeben wird. Anschließend werden die Behörden den grenzüberschreitenden Umweltbericht entsprechend ihrer jeweiligen nationalen Gesetzgebung für die öffentliche Beteiligung zugänglich machen.

„Sowohl für Nord Stream als Projektentwickler als auch für die Länderbehörden haben die internationalen Beratungen über eines der größten Infrastrukturprojekte Europas wertvolle Erkenntnisse geliefert“, sagt Dirk von Ameln, Permitting Director von Nord Stream. „Wir haben intensive Diskussionen über Methoden, Struktur und Inhalte der Dokumente geführt. Diesen Bericht zu erstellen, der die unterschiedlichen Erwartungen der verschiedenen Länder erfüllt, war eine wirkliche Herausforderung. Dank der konstruktiven Zusammenarbeit aller Länder haben wir eine Lösung gefunden.“

„Das Nord Stream-Konsortium hat mehr als 100 Millionen Euro in Umweltverträglichkeitsstudien und umwelttechnische Planung investiert. So stellen wir sicher, dass das technische Design und der Routenverlauf der Pipeline umweltverträglich und sicher sein werden. Der Beginn der öffentlichen Beteiligung zum Espoo-Bericht ist ein wichtiger Meilenstein für Nord Stream. Dies bestätigt unseren Zeitplan, ab 2011 Erdgas von Russland nach Europa liefern zu können“, erläutert Dirk von Ameln.

Genehmigungen für den Bau und den Betrieb der Pipeline werden von den Ländern benötigt, durch deren Gewässer die Pipeline verlaufen wird: Russland, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland. Im Rahmen des Espoo-Prozesses werden diese Länder die anderen Ostsee-Anrainerstaaten hinsichtlich möglicher grenzüberschreitender Umweltauswirkungen des Projekts einbinden. Die öffentlichen Beteiligungen in den fünf genannten Ländern werden beides umfassen: den Espoo-Bericht zu möglichen grenzüberschreitenden Umweltauswirkungen und die nationalen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP), die Nord Stream im Rahmen der nationalen Genehmigungsprozesse einreicht.

Nord Streams Espoo-Bericht basiert auf einem intensiven Dialog mit Behörden im gesamten Ostseeraum. Dies gewährleistet, dass die Pipeline gemäß nationalen und internationalen Bestimmungen sicher und umweltverträglich ist. Der internationale Konsultationsprozess begann im Frühjahr 2006. Bis zum heutigen Zeitpunkt fanden 15 Treffen mit den offiziellen Vertretern der neun Ostsee-Anrainerstaaten statt. 

Nord Stream kann 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr liefern. Dies entspricht 25 Prozent des europäischen zusätzlichen Importbedarfs, der aufgrund einer steigenden Nachfrage und den zeitgleich zurückgehenden Erdgasvorkommen in der Nordsee zu erwarten ist.

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