Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unseren Nutzungsbedingungen. OK

Instandhaltung

Während der Mindestbetriebsdauer von 50 Jahren sind an den Pipelines keine umfassenden Reparaturen zu erwarten. Aufgrund der qualitativ hochwertigen Materialien und der sorgfältigen Konzeption der Rohrleitungen sind Beschädigungen und Verformungen sehr unwahrscheinlich. So liegt etwa die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls der Pipeline oder eines Lecks bei einem Zwischenfall in 100.000 Jahren. Dennoch ist Nord Stream im Umgang mit seinem zertifizierten Transportsystem auf jede Situation vorbereitet.

Beim Gastransport werden Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzvorgaben von verschiedenen internationalen Institutionen geregelt. Dem übergeordnet steht der Referenzstandard der auf Risikomanagement spezialisierten norwegischen Zertifizierungsgesellschaft Det Norske Veritas (DNV). Nord Stream ist nach dem DNV-Standard F101 zertifiziert.

Für den Fall, dass wider Erwarten doch Reparaturen nötig sein sollten, ist Nord Stream bestens gerüstet. Nord Stream hat ein Notfall-Pipelinereparatursystem (EPRS) entwickelt und kann als Mitglied des Pipeline-Reparaturpools von Equinor auf die für Trockenschweißarbeiten unter Wasser notwendige Ausrüstung zurückgreifen. Außerdem gibt es ein firmeneigenes Lager mit Ersatzrohren.

Nord Stream lässt seinen Betrieb jährlich nach dem DNV-Standard F101 für Offshore-Pipelines zertifizieren und hat sich zu einem Integritätsmanagement der Pipeline auf einem stetig steigenden Niveau verpflichtet. Das Prinzip des dynamischen Integritätsmanagements ist am besten anhand der Häufigkeit der Inspektionen nachzuvollziehen, die DNV von Nord Stream verlangt. Zunächst sind jährliche Inspektionen erforderlich. Deren Ergebnisse werden jedes Jahr mit denen des Vorjahrs verglichen: Wenn es innerhalb von zwei bis drei Jahren keine Veränderung gegeben hat, besteht die Möglichkeit, den Abstand der Inspektionen zu verändern. Voraussetzung dafür ist, dass das Risiko einer Gefahr für die Pipelines als minimal eingeschätzt wird.

Die Reparaturstrategie von Nord Stream berücksichtigt fünf mögliche Szenarien, von geringfügigen Vorfällen wie einem Kratzer im Betonmantel der Pipelines bis zu einem Bruch der Pipeline, dem schwersten und unwahrscheinlichsten Zwischenfall. Die verschiedenen Szenarien erfordern dabei unterschiedliche Vorgehensweisen. Als letztes Element sieht die Offshore-Reparaturstrategie einen Reparaturdienst unter Einbeziehung mehrerer Auftragnehmer vor. Diese übernehmen gegebenenfalls alle notwendigen technischen, logistischen, maritimen und baulichen Arbeiten, um sicherzustellen, dass die Pipeline im unwahrscheinlichen Falle einer umfangreichen Reparatur so schnell wie möglich wieder betriebsbereit ist.

Natürlich endet die Wartung und Reparatur der Nord Stream-Pipelines nicht an der Küstenlinie. An den Anlandestationen in Russland und Deutschland sind ebenfalls externe Firmen und eigenes Personal für die regelmäßige Wartung, Inspektion und Prüfung von Ausrüstungsteilen zuständig. Dazu zählen das Sicherheitssystem der Pipelines, die Telekommunikationsanlage, die Stromversorgung, der Brand- und Gasschutz sowie die Absperr- und Isolierungsventile.

Nord Stream verpflichtet sich, langfristig ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Nutzungsbedingungen

Die Informationen auf unserer Website sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung nach unserem Wissensstand korrekt. Die Nord Stream AG übernimmt jedoch ausdrücklich keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der auf der Website bereitgestellten Inhalte.

Weiterlesen